Türenabsicherung
Bei der Absicherung sollte man sich nicht nur auf einzelne Bereiche konzentrieren, sondern immer die Tür als gesamtes betrachten.
Schloss
Das Schloss stellt mit dem Riegel und der Falle die formschlüssige Verbindung mit dem Schließblech und damit mit dem Türrahmen her. Die Schlossfalle verhindert, dass die Tür aufgrund leichter äußerer Einwirkungen, wie z.B. Zugluft, aufschwingt. Die Falle bietet hingegen keinerlei Schutz gegen Einbruch.
Die Einbruchhemmende Wirkung eines Schlosses ist ausschließlich dann gegeben, wenn der Schlossriegel vollständig ausgeschlossen ist. Das komplette Ausschließen des Schlosses wird von vielen Versicherungen ausdrücklich vorgeschrieben.
Schließzylinder
Der Zylinder muss unterschiedlichen Angriffsszenarien standhalten. Er darf sich weder mit einem falschen Schlüssel, noch mit Gewalt betätigen lassen. Damit der Zylinder nicht abgebrochen werden kann, sollte er nicht über den Türbeschlag hinausragen. Ein maximaler Überstand von 3mm ist noch zulässig. Den Profilzylinder gibt es in verschiedenen Längen und Variationen.
Schutzbeschlag
Ein Schutzbeschlag auf der Außenseite der Tür dient u.a. zur Stabilisierung des gesamten Schlossbereichs. Zusätzlich schützt der Einbruchhemmende Beschlag den Zylinder. Den Türsicherheitsbeschlag können Sie im Fachgeschäft in allen Variationen passend zu Ihrer Tür und Ihren Ansprüchen erhalten.
Schließblech
Bei der verschlossenen Tür greift der Schlossriegel ins Schließblech ein. Die gesamte Kraft, die bei einem Angriff auf die Tür bzw. das Schloss oder den Riegel aufgebracht wird, muss das Schließblech sicher in die Wand ableiten. Um einen akzeptablen Schutz zu erreichen, ist ein stabiles und gut befestigtes Schließblech unbedingt erforderlich.
Bänder
Die Seite der Tür, die dem Schloss gegenüber liegt, wird bei der Sicherheitsbetrachtung oft vernachlässigt. So sind einfache Bänder ohne großen Aufwand entfernbar. Auch außenliegende Scharniere stellen ein hohes Risiko dar. Sie können schnell demontiert werden. Eine Tür sollte über zwei bis drei stabile, innenliegende und verschraubte Bänder verfügen. Wenn dies nicht gegeben ist, können spezielle Bandseitensicherungen Abhilfe schaffen.
Türblatt
Auch die Qualität des Türblattes ist für das Maß der Einbruchsicherheit einer Tür mit verantwortlich. Je höher die Widerstandsfähigkeit des Werkstoffes ist, desto schwerer sind im Allgemeinen die Türen. Am weitesten verbreitet sind leider besonders leichte Türen, die lediglich aus einem dünnen Holzfurnier und einer Füllung aus Papp- oder Pressspanwaben bestehen. Der Sicherheitswert dieser Konstruktionen tendiert daher gegen Null.